Unterricht für Posaune und tiefe Blechblasinstrumente
Lehrer öffnen dir das Tor.
Doch über die Schwelle treten musst du selber.
Hakuin Zenji
Lehrer öffnen dir das Tor.
Doch über die Schwelle treten musst du selber.
Hakuin Zenji
Nach meinem ersten Blockflötenunterricht und Mitwirkung im Schulchor begann ich mit 13 Jahren mit dem Posaunenunterricht. Bereits mit 17 Jahren durfte ich selbst meine ersten Schüler unterrichten. Während des Musikstudiums in Saarbrücken, Karlsruhe, Trossingen und Basel arbeiteite ich neben meinen künstlerischen Verpflichtungen immer auch als Instrumentallehrer. Seit 1999 bin ich als Fachlehrer für Posaune und tiefe Blechblasinstrumente an der Kunst- und Musikschule Donaueschingen tätig.
Neben meiner Tätigkeit an der Musikschule bin ich spezialisiert auf den Unterricht für erwachsene Neu- oder Wiedereinsteiger. Auch mit 30, 40, 50 oder noch später ist es möglich, erfolgreich ein Intrument zu lernen und mit Freude zu musizieren.
Wer die Welt bewegen will,
sollte erst sich selbst bewegen.
(Sokrates)
Nach meiner eigenen Erfahrung beschäftigt man sich in Vorlesungen über Pädagogik an Musikhochschulen normalerweise vor allem mit Methodik und Didaktik. Vereinfacht gesagt beschreibt Methodik, „wie“ man lernt und Didaktik, „was“ man lernt. Meiner Meinung nach sind Methodik und Didaktik zwar wichtige Teilaspekte von pädagogischen Überlegungen, sie greifen aber nicht weit genug.
Ein Lehrer oder auch ein Dirigent, Proben- und Ensembleleiter muss sich als Pädagoge verstehen. Ein Pädagoge interessiert sich nicht nur für Ziele, Lerninhalte und Konzepte, sondern er interessiert sich vor allem für den Menschen, für seine Schüler, für seine Orchester- und Ensemblemitglieder. Er versucht Beweggründe, innere und äußere Faktoren der ihm anvertrauten Mitmenschen zu verstehen. Man könnte vereinfacht sagen, die allgemeine Pädagogik fragt nach dem „Warum“. Für dieses „Warum“ gibt es keine allgemeingültigen Regeln oder Rezepte. Für mich persönlich stehen hier 3 Dinge an vorderster Stelle, nämlich Empathie, Authentizität
und die Bereitschaft, sich selbstreflektiert immer weiter zu entwickeln.
Wer diese 3 Dinge in den Fokus seines pädagogischen Betätigungsfeldes stellt, hat die allerbesten Aussichten bei sich und bei anderen Zufriedenheit, Freude und Begeisterung zu wecken. Und zwar jeder auf seine eigene individuelle, für ihn selbst passende Art und Weise.
Es gilt mittlerweile als wissenschaftlich erwiesen, dass in der Schule nicht die Wahl der Methoden, sondern vor allem der Lehrer für den Lernerfolg seiner Schüler entscheidend ist. Dasselbe gilt auch für die Musikpädagogik. Nach Empathie, Authentizität und Lernbereitschaft ist es wichtig, sich mit der Kunst des Unterrichtens zu beschäftigen und mit allen Bereichen, die damit zusammenhängen.
Martin Losert schreibt dazu treffend in seinem Buch Die Kunst zu Unterrichten:
Ähnlich verhält es sich mit der Kunst zu unterrichten. Sie ist keine Fähigkeit, die – einmal gelernt – nur angewandt werden muss, keine Rezeptsammlung, die zeigt, wie man „guten Unterricht“ planen und durchführen kann. Vielmehr geht es um eine bestimmte Haltung zum eigenen Unterrichten und zu den Schülern und Schülerinnen, in der sich für den einzelnen Lehrenden immer neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Die Kunst zu unterrichten bedarf eines Handwerks, das gelernt, geübt und immer weiter verfeinert werden muss. Es ist das (lebenslange) Bestreben, das eigene Unterrichten kritisch zu hinterfragen, zu verstehen und wenn möglich immer weiter zu verbessern.
Ein guter Lehrer bringt bestimmt auch Talent mit, aber gutes Unterrichten ist vor allem erlernbar.
Mein Wissen und meine Erfahrungen gebe ich gerne in Workshops, Seminaren, Vorträgen und Einzelcoachings weiter.
Wenn Du Fragen hast, weitere Informationen wünschst oder ich Dir auf andere Art und Weise weiterhelfen kann, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du mich kontaktierst.